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Der bessere Weg ist die Liebe

Liebe nimmt eine Sonderstellung in der biblischen Lehre ein. Denn hat Gott diese Welt so sehr geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn für die Errettung der Menschen gab (John3.16). Nicht zuletzt deutete Jesu darauf hin, dass nur durch Liebe jedermann erkennen wird, wer sein Jünger sei (John13.34,35). Das griechische Wort für die Liebe wurde in vier Wörtern erfasst, nämlich: Agapan, Philein, Eran und Stergein. Auch wenn die Bibel dringlich empfiehlt, uns von der Eran bzw. von der Philein-Liebe mit der Welt zu trennen ( 1John 2. 15-17; Jak.4.4; Röm12.2), gibt der Apostel Paulus den Rat, nach den besten Gabe (Agapan-Liebe) zu streben (1.Kor.12.31).

Dies ist die Gabe, die am wertvollsten und am dienlichsten für andere ist. Die Gabe mit denen Gott am meisten geehrt und die Gemeinde aufgebaut wird, wird wahrlich als die beste Gabe betrachtet. Nach dieser Gabe soll ernsthaft gestrebt werden. In erster Linie ist die Gnade eine Gottes Gabe. Denn durch Gnade sind wir errettet. Es ist Gottes Geschenk an uns. Wir haben keine eigene Güte, womit wir die göttliche Barmherzigkeit verdienen könnten (Eph.2.2-13;Rom.6.23). Gottes Gnade bewirkt Gerechtfertigung und Heiligung; man erhält Vergebung und Reinigung von allen Sünden und zählt als gerecht vor Gott (als ob man nie gesündigt hätte) durch Glauben an das Blut Christus (Gal.2.16;Eph.2.8,9;Tit.3.5;1Pet1.23;2.Kor.5.17-21;Jes.1.18).

Die Gnade ist die aller wertvollsten Gabe des Heiligen Geistes und soll deshalb vor allen Gaben bevorzugt werden. Daher ist Gnade zu verstehen als göttlicher Einfluss auf die menschlichen Herzen durch den Heiligen Geist, damit die Menschen Gottes Wille wollen und tun (phil.2.12-13)

Nach der Neuen Geburt vom Heiligen Geist ist es noch wichtig einen weiteren Schritt zu unternehmen, der auch nur durch Gottes Gnade vollbracht werden kann (die völlige Heiligung). Die völlige Heiligung ist Gottes Wille für jede Gläubige (1Thes.5.23-24). Ein heiliges Leben und ein reines Herz stehen im Mittelpunkt unseres Daseins als Christen. Denn jagt der Heiligung nach, ohne die niemand den Herrn sehen wird. (Lk.1.75; Eph.5.22-27; Joh.17.15-17; 1Thes.4.3,7-8;5.22; Hebr.2.11;10.10,14;12.14; Titus 2.11-14; 1Joh.1.7; 1Pet.1.14-16). Die göttliche Liebe ist ein Ausdruck des geheiligten Herzens eines Christen und deutet auf eine totale Hingabe an Gott hin, die selbstlos gütig ist.

1. Die Vorrangstellung der Liebe:   1Kor.13.1-3; Matt 7.22-23; Markus 11.23

Wahre Liebe (Agape) ist als herrlichste Gabe zu bevorzugen. Ein Herz, das von wechselseitiger Liebe überfließt, ist soviel besser als mit tollen Titeln oder Rängen zu glänzen. Das Wort Agape bezieht sich auf die Liebe in ihrer vollkommensten Bedeutung. Wahre Liebe zu Gott und den Menschen äußert sich in einer liebevollen Einstellung zu Gott and zum Menschen. Diese Liebe erwächst aus einer ernsthaften und inbrünstigen Hingabe zu Gott. Ohne diese Liebe sind die herrlichste Gabe nichts. Alle Sprachen der Menschen und der Engel zu verstehen, ist ohne die Liebe wie ein leeres Geräusch. Es ist das barmherzige Herz und nicht die wortreiche Zunge, was vor Gott akzeptabel ist.(vs.1)

Genauso sind die andere Gaben des Heiligen Geistes wie z.B., Gabe der Prophetie, das Verstehen von Geheimnissen und alle Erkenntnisse nichts ohne den umschließenden Arm der Liebe. Ein klarer Kopf ist nicht wichtig ohne ein freigebiges und barmherziges Herz. Gott legt keinen Wert auf großes Wissen, sondern nur auf wahre Hingabe der Liebe vs.2.

Gleichermaßen ist ein Glaube an Wunderheilung für den nichts unmöglich scheint, an sich nichts ohne die Liebe zu Gott und den Mitmenschen im Herzen. Der Mensch kann sich durch seine wundervollen Fähigkeiten achten und schätzen, aber Gott schätzt mehr die Liebe als solche Glauben. Der Mensch mag sogar weitergehen und äußerliche Anzeichen der Liebe zeigen vs3. Alles zu tun für den anderen, wenn es nicht aus reiner Liebe getan wird, wird es keinen geistlichen Segen nach sich ziehen. (Matt.6.1-4).

Es gibt da vielleicht eine offene und freigebige Hand, wo jedoch kein freies und barmherziges Herz ist. Die äußerliche Handlung des Helfens und Gebens von Almosen kann von einem schlechten Prinzip herrühren. Eine eitle Zurschaustellung oder ein stolzes Werk mag genauso einen Menschen zu hohen Unkosten ohne wirkliche Liebe zu Gott und den Menschen treiben. Etwas Gutes für den anderen zu tun hat keine Bedeutung, wenn es nicht gut getan ist; nämlich ausgehend von dem Prinzip der Hingabe zu Gott, der ernsthaften Liebe zur Gemeinde und der guten Absichten zum Menschen.

2. Die Eigenschaften der Liebe:   1 Kor.13.4-7; Röm. 12.10; Phil.2.3; Spr.14.15; Joh.13.34

Paulus erklärt in 1Kor.13.4-7, was die wahren Qualitäten der Liebe sein sollen. Die Eigenschaften und Merkmale der Liebe zu erkennen, hilft uns zu wissen, ob wir diese Liebe in unserem Leben haben und wenn nicht, sollten wir uns bemühen dieser nachzufolgen und uns in das überaus Liebenwürdige verlieben und nicht vorher ruhen bis wir es erreicht haben.

Sie ist eine wunderbare Gnade und hat viele Eigenschaften:

  1. Sie ist langmütig: Sie kann Böses, Verletzung und Provokation aushalten ohne dabei Ärger, Entrüstung oder Rache zu empfinden. Sie gibt Kraft über die Wut und den Zorn und nährt uns mit beharrlicher Geduld. Sie findet sich mit Beleidigungen und Ablehnungen der Personen, die sie liebt ab, und wartet bis eine positive Veränderung herbeigetreten ist.
  2. Sie ist freundlich: Sie ist gütig und freigebig, höflich, liebenswert und entgegenkommend, bereit Gunst zu zeigen und Gutes zu tun. Sie sucht immer nach Gelegenheiten Gutes zu tun, und ist geduldig in Zeiten der Verletzung und immer geneigt Gutes zu tun.
  3. Sie eifert nicht: Sie grämt sich nicht, wenn es anderen gut geht oder grämt sich nicht über die Gaben, Besitze, guten Qualitäten oder Ehre anderer.
  4. Sie bläht sich nicht auf: Sie unterwirft sich dem Stolz und eitlem Ruhm, sie ist nicht eingebildet. Sie rühmt nicht ihre Errungenschaften, überhebt sich nicht ihrer Ehre, Kraft oder Respekts wegen, die allesamt nicht zu ihr gehören.
  5. Sie verhält sich nicht ungehörig: Sie passt auf, sich nicht unanständig zu benehmen. Sie verstößt nicht gegen Ordnungen, Regeln und Normen.
  6. Sie sucht nicht das Ihre: Die Liebe ist ein ausdrücklicher Feind der Selbstsucht. Sie begehrt und sucht nicht das lob, die Ehre, den Profit und die Lust für sich selbst. Niemals sucht sie das ihre, um andere Menschen damit zu verletzen. Hingegen bevorzugt sie das Wohlergehen, die Zufriedenheit und den Vorteil der Anderen. Sie würde sich nicht bereichern auf Kosten der anderen.
  7. Sie lässt sich nicht erbittern: Sie mäßigt sich und hält Leidenschaften zurück. Sie korrigiert, wo das Temperament zu stark ist. Sie beruhigt den Kopf. Die Liebe wird niemals wütend sein ohne Grund und wird sich bemühen es abzumildern, einzuschränken bzw. einzudämmen bis die Wut erlöscht wird. Bitterkeit kennt die Liebe nicht, denn sie vergibt vorbehaltlos immer wieder und wieder und wieder.
  8. Sie rechnet das Böse nicht zu: Die Liebe unterstützt keine Böswilligkeiten, Rache oder keinen Groll. Sie ist immer bereit zu vergeben bis zu 70 mal 70 in einem Tag
  9. Sie freut sicht nicht über die Ungerechtigkeit, aber an die Wahrheit: Sie freut sich nicht darin, anderen wehzutun, oder sie zu verletzen. Sie freut sich nicht über die Fehler und das Fehlschlagen anderer und triumphiert nicht darüber, wenn ihrer Verfolger Unglück erleben. Sie freut sich daran, die frohe Botschaft triumphieren zu sehen.
  10. Sie trägt und erträgt alles: Die Liebe macht den Fehler des Anderen nicht öffentlich oder posaunt ihn nicht aus bis es wirklich notwendig ist. Sie verdeckt die Sünden, damit es die anderen nicht sehen. (1Petr.4.8; Spr.10.12)
  11. Sie glaubt und hofft alles: Sie hat eine gute Meinung über andere, wenn nicht das Gegenteil wahr ist. Die Liebe ist voller Aufrichtigkeit und ist geneigt das Beste aus allem zu machen und allem dabei die beste Erscheinung zu geben. Und wenn, trotz aller Neigung, sie nicht an das Gute der Anderen glauben kann, wird sie doch hoffen und nicht aufhören zu hoffen solange es einen Grund dafür gibt. Sie ist nicht darauf aus, etwas schnell zu beenden, sondern wünscht sich einen Wendepunkt.

3. Die Kraft der Liebe:   1Kor.13.8-13;Ps.39.6;1Kor.14.1,6;1Joh.3.2; 4.8,16

Paulus spricht von dem langen Fortbestand der Liebe. Sie ist eine permanente und fortwährende Liebe, die bis in Ewigkeit andauert; wobei andere außergewöhnliche Gaben nur von kurzer Dauer sind. Die Gnade der Liebe ist dauerhaft; sie wird andauern, wenn die Gaben nicht mehr sein werden. In ihren Funktionen wird sie niemals versagen, also nie aufhören zu fungieren. Die Liebe funktioniert zu aller Zeit in Ewigkeit. Sie wird in den neuen Himmel und die neue Erde eingehen, während anderen Gaben dort keinen Platz haben werden, weil sie nicht von Nutzen sind. Die Situation der Gemeinde wird dann besser sein vs.10. Denn wenn das Ende einmal erreicht ist, werden die Mittel nicht mehr gebraucht.

Im Königreich Gottes wird dann die Gemeinde in einem Stadium der Vollkommenheit sein, beides in der Erkenntnis und der Heiligkeit. Die wahre Liebe ist sehr viel besser als irgendwelche geistlichen Gaben. Die Liebe ist wichtiger als alle anderen guten Eigenschaften der Gemeinde wie Glaube und Hoffnung, denn die Liebe besteht bis zum Ende, die anderen aber (Glaube und Hoffnung) sind nur die Mittel bis zum Ende. Es wird kein Glaube und keine Hoffnung mehr notwendig, wenn wir sehen und genießen können. Nun aber richtet sich die Liebe auf die göttlichen Vollkommenheit selber und die göttlichen Bilder der Schöpfung und unsere gemeinsame Beziehung zu Gott und den Menschen.


4. Die Liebe empfangen - Mit der Liebe erfüllt sein:  Mt.5.8; Eph.5.25-27;5Mose 30.6;Rom.6.6;15.6;1Thes.4.3-4;5.23-24;2.Thes.2.13;Joh17.14-21;1Joh.5.14;Hebr.10.10,14-29;13.11-12;Apg.15.19;26.18;Jer.1.12;32.17; Luk.1.37;Mk.11.24; Ps.130.8;Hes.36.25-27; 2Kor.5.19-21;Gal.4.4,5;Titus 2.14.

Gott, der die Eigenschaften von Liebe in uns sehen will, ist derjenige der sie uns gibt. (1Thes.4.7,8). Gott hat uns die Gabe der Liebe bereitgestellt durch das heiligende Blut Christus. Die Liebe Gottes ist in unsere Herzens ausgegossen. Jesus hat Gott darum gebeten dass Er uns in der Wahrheit (das Wort ist die Wahrheit) heiligt (Joh.17.17,19,20). Es ist Gottes Wille für uns (1Thes.3.13;4.3,7;2.Thes.2.13;1Petr.1.2). Wir dürfen ohne Mühe und Vorleistung die Liebe empfangen. Durch Glauben können wir Antwort zu jeglichem Gebet empfangen. (Apg.26.18; Jer.32.17;Lk.1.37;Mk.11.24)

Wenn ein ernstes Verlangen nach der Gabe der Liebe besteht, die uns zum Gebet bringt, kann das Gebet des Glaubens von Gott nicht zurückgewiesen werden (Jak.5.16,18). Denn selig sind, die da hungert und dürstet nach der Gerechtigkeit; denn sie sollen satt werden (Mat.5.6). Glauben ist aber zu verstehen als eine Willenstat die uns zur Entscheidung ruft. Glaube besteht aus einem praktischen Vertrauen zu Gott.


5. Die Frucht der Liebe:

So ist es zu erkennen dass man mit Liebe Gottes erfüllt ist.

  • Man liebt Gott mit seinem ganzen Herzen und von ganzer Seele, von allen Kräften und von ganzem Gemüt. (Lk.10.25-27).
  • Das Wort Gottes wird für ihn lebendig sein (Josh.1.8).
  • Er ist immer bereit sich Gott und dem Wort Gottes zu unterordnen.
  • Gebet wird zu seinem Lebensstil werden (1Thes.5.17;Lk.18.1;Röm12.12; Eph.6.18;Kol.4.2).
  • Er genießt es unter den Gottes Kindern zu sein (Heb.10.25;3.13; 1Thes.5.11;Röm13.11-13).
  • Er verkündigt gern die Guten Nachrichten (Eph.4.11-14;Hebr.5.11-14).
  • Er ist frei von aller Furcht vor Menschen, dem ungöttlichen Wesen und den weltlichen Begierden (Lk.12.4; Spr.29.25; Matt.6.24-33; 1Tim.5.6; 4Mos.33.51-56;Titus 2.12).
  • Sein Verlangen ist nur noch nach dem göttlichen Geschmack (Eph.5.3,4;Jak.1.26;Spr.10.19; Titus 3.2; 2Mos.23.2; 1Tim.2.9).
  • Er bemüht sich um ein reines Gewissen vor Gott und vor den Menschen (Apg.24.16)

Liebe Geschwister im Herrn, prüft euch selber, ob ihr noch auf dem Weg seid. Das Wandern mit Gott ist keine Ritual oder theologisches Ereignis, sondern ein nachweisbares praktisches Leben in Christus. So denn, wer Liebe Gottes in sich trägt, wird es von seinen eigenen Erfahrungen wissen.


6. Liebe beibehalten und in der Liebe weiter wachsen

Gottes Wille für unser Leben besteht darin, dass wir in die Welt hinausgehen und viel Frucht bringen und dass diese Frucht auch bleibt. Leider sind viele Christen, die so gut mit Gott angefangen haben, nicht mehr auf dem Weg. Manche haben ihre erste Liebe vergessen (Offb.2.4-7). Einige sind blind geworden und sie tappen im Dunkeln. Sie haben schon vergessen dass sie rein gewaschen waren von ihren früheren Sünden (2Pet.1.9.). Damit man nicht von der Gnade abfällt (Heb.6.4-6) sollte man weiterhin den guten Kampf des Glaubens führen. Gottes Absichten für uns ist, dass wir die Liebe beibehalten und in der Erkenntnis von Christus weiterhin wachsen (1Thes.5.23-24).

Um den Segen behalten zu können, sollten wir:

  • Wachen und Beten: Mk.13.32-37;1kor.10.12,13;Kol.4.2;1Thes.5.5,6; 1Pet.5.7-10;Offb.3.11;16.15
  • In Christus bleiben: Joh.15.1-5;Matt.6.25-33;Hiob.1.20-22;19.13-27;Ps.57.7;108.1;112.7.
  • Vorsicht vor Kompromissen in kleineren Dingen: Lk.16.10;Hi.31.1;32.21-22; Spr.7.24-27;14.7;28.24; Jes.5.20;1Tim.2.9-10;5.6;
  • Alles auf den Altar Gottes legen und alles auf dem Altar der Hingabe liegen lassen: Matt.6.19-21;Phil.3.7-17; Apg.2.41-47;4.31-37
  • Ein Leben in totaler Abhängigkeit von Gott führen: Mk.1.35; Lk.18.1; 1Thes.54.17; 1Pet.5.7-11;Matt.7.7-11; Jes.40.28-31

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